Bummel auf historischen Pfaden
Unser Ort kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bruchhausen wurde erstmals 1189 urkundlich erwähnt, Vilsen 1227. Im Jahre 1929 entstand aus der Zusammenlegung dieser beiden Orte der Flecken Bruchhausen-Vilsen. Seit 1974 ist Bruchhausen-Vilsen Verwaltungsmittelpunkt der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen.
Nicht nur das Schloss als Residenz verschiedener Grafengeschlechter, sondern auch viele Häuser von Bürgern, die zu ihrer Zeit eine bedeutende Rolle in der Gemeinde einnahmen, können interessante Geschichten erzählen.
In einem umfangreichen und sorgfältig geführten Archiv bewahrt die Gemeinde wertvolle Dokumente der Vergangenheit auf. Unsere engagierten Gästeführer berichten anschaulich und kompetent aus früheren Zeiten und über die Entwicklung des Ortes.
Ein Flecken mit Geschichte
Unsere Gemeinde nennt historischen Pfaden sich traditionell Flecken Bruchhausen-Vilsen. Was ist ein Flecken? Nicht Dorf nicht Stadt! Von den Dörfern unterschied sich ein Flecken durch die persönliche Freiheit seiner Bürger (sie waren nicht leibeigen), das Marktrecht, eigene Verwaltung und weitere Privilegien. Diese waren aber nicht so umfassend wie bei den Städten.
Bruchhausen bekam diese Rechte vermutlich als Zentrum regionaler weltlicher Macht, angefangen vom Sitz der Edelherren von Bruchhausen bis zur Sommerresidenz der Celler Herzöge. In Vilsen dürfte die Kirche mitdem einflussreichen Kloster im Hintergrund die Ursache für die Verleihung von Privilegien gewesen sein. Heutenoch lässt sich an den Gebäuden um die Vilser Kirche herum und um den Amtshof diese nicht dörfliche und nicht städtische Geschichte ablesen.
Der Klosterstein im Amtshofgarten
Der Klosterstein könnte davon erzählen. Er wurde auf dem Amtshof gefunden. Mit anderem Abrissmaterial vom verfallenen Kloster Heiligenberg sollte er für den Wiederaufbau des zerstörten Schlosses verwendet werden.
Der Klosterstein im Amtshofgarten ist nicht öffentlich zugänglich.