Lageplan und geschichtliche Hintergründe bedeutender Gebäude und Plätze in Bruchhausen-Vilsen
1 | Amtshof 2 Der Amtshof war der Verwaltungssitz der Drosten und Amtmänner des Amtes Bruchhausen und befindet sich heute in Privatbesitz. Der Amtshof mit Hofgrundstück, Zufahrtsallee und Parkgrundstück stehen für eine Außenbesichtigung zur Verfügung. |
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2 | Amtshof 1 Dieses Gebäude wurde 1897 erbaut und war bis 1973 Amtsgericht, danach Polizeidienststelle |
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3 | Schöne Reihe 20 Dieser niederdeutsche Fachwerkbau mit Holzteilen aus dem abgebrochenen Schloss zu Neubruchhausen gehörte bis 1888 dem Fiskus und diente bis zum Verkauf dem 2. Amtsschreiber des Amtes Bruchhausen als Wohnsitz. Danach wurde es Sitz der Meliorationsgenossenschaft, die von hier aus bis 1963 das gesamte Eyterbruch zwischen Hoya, Bruchhausen-Vilsen, Syke und Thedinghausen wasserwirtschaftlich verwaltete. |
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4 | Schöne Reihe 23 Die alte Amtssparkasse wurde 1907 im Stil der hannoverschen Schule des bekannten Baurats Hase als Filiale der Sparkasse Grafschaft Hoya, Nachfolgerin der „Spar- Leih- und Vorschusskasse“ für das Amt Bruchhausen erbaut. 2006 Besitzerwechsel, sorgsame Restaurierung und teilweiser Rückbau historischer Elemente. Die gelungene Sanierung wurde 2008 durch die Sparkassenstiftung ausgezeichnet. |
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5 | St. Bartholomäus-Kirche in Bruchhausen Am Himmelfahrtstag 1901 wurde die Kirche in Bruchhausen als Nachfolgerin der alten Bruchhauser Kapelle eingeweiht. Eine der Glocken entstand 1640 und wurde aus der Kapelle in die Brokser Kirche übernommen. |
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6 | Kanalstraße 1 Hier hatte ab 1762 das Handelsgeschäft der Familie Mestwerdt seinen Sitz. 1861 bezog die erste Sparkasse des Ortes ihre Räume. Über viele Generationen wurden in diesem Haus Handelsund Sarkassengeschäfte betrieben. Seit 1972 wird es als Wohnhaus genutzt. |
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7 | Kanalstraße 2 Baujahr vor 1700. 1782 wurde hier eine Leinenlegge eingerichtet. 1. Sitz der Verwaltung der Meliorationsgenossenschaft Bruchhausen-Syke-Thedinghausen von 1882 – 1910. Damals größte Bodenverbesserungsmaßnahme in Europa. |
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8 | Am Gaswerk Das Gaswerk wurde 1905 als gemeinsames Projekt der beiden selbstständigen Flecken Bruchhausen und Vilsen gebaut. Fast 60 Jahre erfolgte die Versorgung durch Steinkohlevergasung. 1963 wurden Flüssiggas, Propan und Butan benutzt. Ab 1979 erfolgte die Umstellung auf Erdgas und das Gebäude wurde nicht mehr als Gaswerk benutzt. |
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9 | Bahnhof Der Bahnhof und seine Nebengebäude entstanden um 1900, als auch die Schmalspurbahn eingeweiht wurde. Die Strecke nach Hoya wurde 1963 und in Richtung Syke 1965 auf Normalspur umgestellt. Seit 1966 dient dieses Ensemble als Mittelpunkt der Aktivitäten des Deutschen Eisenbahnvereins. |
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10 | Engelbergplatz Die Wringerin, geschaffen von dem Künstler Robert Enders, steht auf dem Engelbergplatz, so benannt nach den Bürgermeistern Engelberg. Die Skulptur, im Volksmund liebevoll „Dicke Herta“ genannt, entstand in Erinnerung an das blühende Handwerk der Leinenverarbeitung im vorigen Jahrhundert. |
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11 | St. Cyriakus-Kirche, Vilsen Der im romanischen Stil errichtete Hallenbau wird urkundlich erstmalig 1218 erwähnt. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche durch zahlreiche bauliche Änderungen im Laufe der Jahrhunderte. Die letzten umfangreichen Veränderungen erfolgten 1883 – 1885 durch den Anbau eines 2. Querschiffes. Der 36 Meter hohe Turm erhielt dann auch seinen Dachreiter. Bemerkenswert im Inneren sind die mit zahlreichen Schnitzereien versehene Kanzel und der Taufengel, die aus dem Jahre 1650 stammen. Eine Besonderheit ist auch die über Eck angeordnete Ott-Bente-Orgel aus dem Jahre 1959. In den Sommermonaten ist die Kirche donnerstags bis sonntags geöffnet. |
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12 | Vilser Schulstraße 17 Schulhaus für den Flecken Vilsen. Eingeweiht am 16. 09. 1891 mit drei Klassen. Bis 1958 als Schule genutzt. Dann Wohnhaus und später Heimatstube. Erneut von 2006 als Freie Waldorfschule genutzt. |
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13 | Assessorstraße 2 Eines der ältesten noch erhaltenen Wohngebäude im Ortsteil Vilsen von 1764. Im 19. Jahrhundert Gasthaus (im Volksmund: Zum lustigen Strumpf ). Später Fleischerei, jetzt Wohnhaus. |
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14 | Am Kirchplatz (Assessorstraße 4) Erstes Schulhaus im Flecken Vilsen. Bis 1817 als Schule genutzt. |
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15 | Bahnhofstraße 55 Im Volksmund „Bavendammsches Haus“ genannt, handelt es sich um ein besonders ortsbildprägendes Gebäude im klassizistischen Baustil aus dem 19. Jahrhundert. Ursprünglich als Privatschule eingerichtet, beherbergte es jahrzehntelang eine Bäckerei. 2009 grundlegend saniert, befindet sich jetzt die Volkshochschule in diesen Räumen. |
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16 | Bahnhofstraße 64 Ehemals Hotel Louisville, danach Hotel Dörgeloh mit Kino. Nach Aufgabe des Hotels gekauft und umgebaut von der Kreissparkasse Syke. Das Haus ist ebenfalls im klassizistischen Baustil gebaut. |
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17 | Brautstraße 12 Das 1725 erbaute Fachwerkhaus in Bruchhausen-Vilsen ist das älteste erhaltene Haus, das den Großbrand von 1791 überstand. |
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18 | Brautstraße 13 In diesem Haus wurde am 15. Dezember 1760 David Heinrich Hoppe geboren. Als Botaniker, Apotheker, Arzt und Schriftsteller erlangte er Ruhm. 1790 gründete er mit drei Freunden die Regensburger botanische Gesellschaft. Im Alter von 85 Jahren starb Hoppe am 1. August 1846 in Regensburg. Ein Gedenkstein im Kurpark erinnert an den bedeutenden Bürger des Fleckens. |
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19 | Brautstraße 24 Am 1. 5. 1863 wurde in diesem Haus Ludwig Rahlfs, Komponist und Lehrer, geboren. Er wurde unter anderem bekannt durch die Melodie für das Lied „Auf der Lüneburger Heide“, dessen Text von Hermann Löns stammt. |
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20 | Am Bürgerpark Seit 1930 gibt es in Bruchhausen-Vilsen einen Bürgerpark mit schönem alten Baumbestand, in dem regelmäßig Musikveranstaltungen stattfinden. Der Park grenzt an das Vilser Holz. Der Gedenkstein zu Ehren von Dr. med. David Hoppe befindet sich hier. |